Die vielgepriesene und abwechslungsreiche neuseeländische Landschaft ist kein Mythos. Auf dem Weg vom Lake Tekapo zum Mount Cook (Maori: Aoraki), dem höchsten Berg Neuseelands (3.754m), wurde uns das beindruckend vor Augen geführt. Wir fuhren auf ebenem Gelände und dann plötzlich zeigt sich das Panorama der schneebedeckten Südalpen am Horizont. Vorbei am türkisen Lake Pukaki, baute sich so langsam der Mount Cook mit seinen Gipfeln vor uns auf. Über eine Schotterpiste, die in einer Sackgasse mündet, erreichten wir einen der spartanischen DOC Campingplätze mit unbezahlbarem Ausblick. Wir schliefen zu Füßen des Mt Sefton, eines schneebedeckten Nachbarn des wunderschönen Mount Cook, der immerhin höher als der höchste Berg Deutschlands ist.
Glücklicherweise rochen seine Gliedmaßen nicht so eklig wie unsere, denn der Campground bestand lediglich aus einer Toilette und Küche. Keine Duschen! Okay, wir hätten uns auch im Auto waschen können, aber das würde hier die Story kaputt machen.
Die nächste Etappe auf unsere Landkarte war der kleine aber sehr entzückende Ort Oamaru. Rund um das Hafenviertel und in der historischen Innenstadt haben sich kuschelige Cafès, Künstler und Handwerker angesiedelt. Und das sehr schick in einem Ensemble viktorianischer Architektur.
Unsere lieben Freunde Ard und Henriette hatten uns verraten, dass es in Oamaru einen Bäcker gibt, der deutsches Brot bäckt. Wir haben uns gefreut wie kleine Kinder. Man muss dazu wissen, dass das hiesige Brot den Namen nicht verdient. Die Brotlaibe sind in etwa so groß wie in Deutschland, wiegen aber nur 400g. Keine Ahnung wie die so viel Luft in den Teig kriegen. Zusammen mit dem frischen Lachs, der auf dem Grill landete, genossen wir ein vollkommenes Abendmahl. Theo hat auch gefuttert, als gäbe es keinen Morgen.
Der krönende Abschluß unseres Besuchs, sollte die Beobachtung der kleinsten Pinguine der Welt, die Blue Penguins, sein. Eigens dafür wurden am Strand Beobachtungsplattformen angelegt, von wo aus man am Abend die Rückkehr der Pinguine, nach einem harten Arbeitstag draußen im Meer, verfolgen kann. Das Ereignis stellten wir uns ganz putzig vor, wie die so aus dem Wasser gewatschelt kommen. Nur leider muss Theo der Fisch auf die Laune geschlagen haben, denn es gab studenlanges meckern und Gebrüll bis wir letztlich alle erschöpft einschliefen.
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